Für eine grobe Übersicht würde ich Breathwork in zwei Strömungen aufteilen:
Die transformative Strömung und die regulierende Strömung .
Im Fokus meiner Arbeit steht die regulierende Atmung, da hier durch kontinuierliche Ausübung langfristige und nachhaltige Veränderungen entstehen. Das (subjektiv erlebte) Stressniveau wird gesenkt und auf körperlicher, mentaler sowie emotionaler Ebene wird Entspannung erfahren.
Chronischer Stress geht oft mit einer flachen, schnellen Atmung einher, die Überatmung begünstigt und das Ungleichgewicht im Nervensystem verstärkt. Atemübungen können hier gegensteuern, indem sie Sauerstoff- und CO₂-Werte im Blut ausgleichen und das Wohlbefinden fördern. Wer täglich bewusst Atempausen einlegt, stärkt nicht nur seine körperliche Resilienz, sondern auch die mentale Balance.
Die Atmung ist eines der wirkungsvollsten und zugleich einfachsten Werkzeuge, um Stress abzubauen und das autonome Nervensystem ins Gleichgewicht zu bringen. Bestimmte Atemtechniken können den Puls senken und die Stressreaktion abschwächen. Durch regelmäßiges Atemtraining kann die Stressresistenz langfristig gestärkt werden. Zudem wirkt die Atmung als Brücke zwischen Körper und Geist: Sie hilft, den Moment bewusst wahrzunehmen, und unterstützt dabei, stressige Gedankenkreisläufe zu durchbrechen.